PROJEKT: GENAWO GmbH
GEmeinsam NAchbarschaftlich WOhnen.
DIE VISION
Ökonomisch, Ökologisch, Sozial
„Befreites Wohnen“
„Schön ist ein Haus, das unserem Lebensgefühl entspricht.
Dieses verlangt
Licht, Luft, Bewegung, Öffnung.
Schön ist ein Haus, das gestattet, mit Himmel und Baumkronen zu leben.
Schön ist ein Haus, dessen Räume kein Gefühl von Eingesperrt sein aufkommen lassen.
Schön ist ein Haus, dessen Reiz aus dem Zusammenwirken wohlgefüllter Funktionen besteht.“
Das beschreibt Siegfried Gideon 1929 in seiner Schrift „befreites Wohnen“
ÖKONOMISCH
Nach neuesten Studien ist es ökologisch sinnvoller bestehende Gebäude zu nutzen als Neues zu bauen, kein weiteres Grünland zu versiegeln und wertvolle Ressourcen zu sparen. Mit der Revitalisierung dieses, historisch erstmals 1459 erwähnten Hofes, wird auf wirtschaftlich nachhaltige Weise dieses Denkmal der Nachwelt erhalten („Schützen durch Nützen“). Zudem wurde damit das hohe Ziel erreicht, in historischen Mauern hohe Wohnqualität zu leistbaren Kosten zu schaffen.
ÖKOLOGISCH
Dieses Kulturgut wurde nach längerem Leerstand adaptiert, und in der Folge für hochwertiges Wohnen genutzt. Eine Biomasse Heizung wurde eingebaut. Die Nutzung vorhandener Speichermassen historischer Mauern über eine Hypokaustenheizung, sowie zusätzlich mit einer wirkungsvollen Fußbodenheizung sorgen für ein gutes Wohnklima. Der überdachte Innenhof, der auch als Sonnenkollektor dient und über den solaren Gewinn hilft indes ebenso Heizkosten zu minimieren. So wird in diesem Ensemble eine hohe Energieeffizienz erreicht. Die Fläche der Aussenwände wird durch den überdachten Innenhof ebenso reduziert wodurch sich die Heizkosten im gleichen Maße reduzieren. (ca 31,27%)
SOZIAL
Die Suche nach gesellschaftlicher Harmonie und guten zwischenmenschlichen Beziehungen ist die vorrangige und alles entscheidende Vision dieser Revitalisierung gewesen. Wir wollten die Option einer erlebbaren und erfüllenden Nachbarschaft umsetzen, im Interesse der hier aufwachsenden Kinder, ihrer Eltern und der alleinstehenden Mitbewohner. Im Herzen dieses Gebäudes sind gemeinschaftlich nutzbare Räume vorgesehen, die im Sinne des „common housing“ eine lebendige Hausgemeinschaft anregen. Der im 17.Jhdt. abgebrannte Festsaal findet mit der Installation des neuen Schlosshofes einen würdigen Ersatz, mit dem viele Möglichkeiten, auch jene für temporäre öffentliche Nutzung ermöglicht werden.
HISTORIE
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1459
Erstmalig erwähnt
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1593
Deckenspiegel Vorhaus
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1735
Mappa Geografice erste zeichnerische Darstellung
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1745
Jahreszahl in Wohnung 10
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1780
Jahreszahl an der Fassade
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1826
Jahreszahl in Wohnung 20
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1834
Jahreszahl an der Haustür
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1916
Besitzer Österreichische Waffenradfabrik
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1928
Besitzer Gemeinde Garsten
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1950
Besitzer Bistum Linz
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2014
Beginn Planung Architektur Büro Dipl.-Ing. Fritz Matzinger
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2015
Baurechtsvertrag und Beginn der umfangreichen Umbauarbeiten
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2017
Übergabe nach 18 Monaten Bauzeit an die Bewohner